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Bergsee Du stiller Bergsee! Dein schimmernder Glanz, erfüllt mir mit Freude die Seele ganz! Ging lange Zeit über Berg und Tal, suchte dich sehnlichst überall! ![]() Wie ist deine Tiefe so wunderbar, und deine Quelle so herrlich klar, und deine Kühle belebend frisch. - Ach, wäre ich doch ein munterer Fisch! Sicher, von hohen Felsen umgeben, spendest du reichlich Güte und Segen. Der Wald rings, beugt die Zweige nieder, dankend dir rauschend immer wieder. Blumen entsprießen deiner Gabe, dem Dürstenden gewährst du Labe! - Ach wär ich geboren als Gänseschwarm, dann wiegte mich deiner Wellen Arm! In dir möcht ich meine Wunden kühlen. In dir kommt zur Ruhe alles Weh, du kannst aus der Seele den Kummer spülen, du herrlicher, tröstender , lieblicher See! Erglühst du in purpurnem Morgenrot, wär ich so gern ein kleines Boot, um ganz an deinem Herzen zu liegen und still zu ruhn in deinem Frieden. 10.11.1974 Alma Tranum |
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