Der Mai


Der Mai webt emsig sein Festgewand,
schaue dich um geschmückt ist das Land!

Alles was tot und kahl erschien,
leuchtet plötzlich im zartesten Grün.

Es wiegt sich der Apfel und Kirschenbaum
schon wonnevoll im Blütentraum.

Mit seinem Zauber, den Feen gleich,
weckt er das liebliche Blumenreich.

Auf den Matten und Hecken,
vertreibt er des Winters Schrecken.

Überall sind die Lichter an
Forsythien und Löwenzahn!

Durch seinen Duft seine Farbenpracht
sind längst die Bienen aufgewacht.

Die Vögel haben die Nester gebaut
am frühen Morgen schon, jubeln sie laut.

Der Landmann blickt dankend zum Himmelszelt
Gott schaffte mächtig auf seinem Feld!

O Mai, du Schlimmer vom Auferstehn!
Schickst deine Boten durch Täler und Höhn'

sendest nur Freude und Schönheit aus!
Lieder klingen durch manches Haus!


Schüttest Hoffnung in jedes Herz,
dankbar sieh' auch Du Himmelwärts.



Alma Tranum
1965
 

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